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Die Schanz ist eine Ferienhauskolonie die an den alten Arm der Dornbirner Ache angrenzt. Eine Besonderheit ist, dass die Schanz zum Gemeindegebiet der Gemeinde Hard gehört, Grundstücksbesitzer ist jedoch die Gemeinde Fußach. Standen Ende der 60iger Jahre nur wenige Ferienhäuser in diesem Gebiet, stehen heute an die 250 Objekte in der Schanz. In den 60iger Jahren fanden in diesem Gebiet spektakuläre Motorbootrennen statt. Heute ist das Gebiet der Bevölkerung durch die beiden Gaststätten Mövenblick und Fischerstüble bekannt.

Schanz: Familiensilber verscherbeln?

Schanz

Seitens der Bürgermeisterpartei gibt es immer wieder Bestrebungen die Schanz an Investroren zu verkaufen. Die Begründung liegt hauptsächlich an den Bewohnern der Schanz. Im Gegensatz zu den 60iger Jahren haben viele dieser Häuser nur mehr sehr wenig mit Ferienhäusern zu tun. Auch die Struktur der Bewohner hat sich geändert. Waren es früher normale Bürger aus Fußach oder der Umgebung, sind es heute zunehmend betuchte Geschäftsleute ohne wirklichen Bezug zu Fußach, die die Schanz bewohnen.

Ein Teil der Bewohner der Schanz ist der Meinung das es in Ordnung ist nach wie vor keine wesentlich höheren Pachtgebühren wie in den 60iger Jahren zu zahlen. Obwohl sich die größe der Objekte geändert und sich die Infrastruktur auf Kosten der Gemeinde Fußach wesentlich verbessert hat. Trotzdem übersteigen die Einnahmen noch die Ausgaben. Auch das die Gebäude auf Kosten der Pächter errichtet wurden kann als Argument nicht herhalten, jeder Pächter weiss, dass im das Grundstück nicht gehört und er somit nur auf Zeit ein Gebäude errichten kann. Ferner ist das Gebiet für Ferienhäuser vorgesehen und nicht für noble Wohnhäuser.

Natürlich wurden auch von Seiten der Gemeinde fehler gemacht. So wurde von Anfang an verabsäumt die Pachtgebühren jährlich anzupassen. Erst auf Empfehlung des Umweltausschusses in den 90iger Jahren wurde ein Anpassung der Pacht in Angriff genommen. Die Empfehlung des Ausschusses mit den Bewohnern der Schanz vor der Vorschreibung das Gespräch zu suchen wurde ignoriert und die Pachterhöhung konnte nicht in voller Höhe durchgesetzt werden. Dies Belastete das Verhältnis zwischen den Pächtern und der Gemeinde

Unsere Bestrebungen sind es für die Schanz ein Konzept vorzusehen das über die Amtsperiode von 5 Jahren hinausgeht. Eine kurzfristige Budgetsanierung auf Kosten zukünftiger Generationen kommt für uns nicht in Frage. Vielmehr soll das Konzept vorsehen das der einzelne Fußacher Bürger wieder einen größeren Nutzen aus diesem Gebiet ziehen kann. Sei es als Naherholungsgebiet oder als finanzieller Nutzen zur dauerhaften Entlastung der Gemeindekasse und somit der Möglichkeit Gebühren für den Bürger zu reduzieren. Den wenn sich Investoren für das Gebiet interessieren kann es so uninterssant nicht sein. Vor allem würden wir auch jegliche Mitsprache verlieren und wer weiss was ein Investor mit dem Gebiet machen würde. (Thomas Bösch, thomas.boesch@fuer-fussach.at)

Schanz in den 50iger JahrenSchanz in den 60iger JahrenKanal in der Schanz